Talkum ist ein Magnesium-Silikat-Hydrat, das als wichtiges Verstärkungs-, Füll- und Gleitmittel eingesetzt wird.

Talkum wird zur Füllung von Polyester-, Vinylester- und Epoxidharzen, u. a. für die Herstellung von Kunststein und Spachtelmassen, verwendet.Talkum vermindert den Schrumpf während der Aushärtung und führt bei den Spachtelmassen u.a. zu einer verbesserten Schleifbarkeit, vermindert jedoch ihre Hydrolysebeständigkeit. Talkum ist asbest- und quarzfrei.

• Ergibt sehr leichte, gut schleifbare Füllmassen
• Verminderung des Schrumpfes von Harzsystemen
• Verbesserung einiger mechanischer Eigenschaften
• Andicken von Harzen
• Formpuder für Metallguss in Silikon, siehe eWiki

Beschreibung:
Leichtes, grauweißes, weiches Pulver. Nicht löslich in Wasser, organischen Lösungsmitteln, verdünnten Säuren und Laugen.

Verarbeitung:
Talkum wird im Harz sorgfältig und klumpenfrei vermischt. Die Zugabemenge richtet sich nach der gewünschten Einstellung des Endproduktes. Ab einer Zugabemenge von ca. 200 % werden die Harze spachtelbar.

Technische Daten:

• Spezifisches Gewicht: 2,75 g/cm³
• Partikelgröße: < 50 µm Dichte: 2,2 bis 2,8 g/cm³
• Hygroskopizität: praktisch 0
• Wassergehalt: < 1 %
• Schüttgewicht: ca. 700 g/l
• Zugabemenge: bis 300 Gew.-%

Einsatzgebiete:
Der größte Einsatzbereich findet sich in der Industrie. In vielen Anwendungen wird Talkum als Füll- und Verstärkungsmittel eingesetzt, z.B. für Druckpapier, Dichtungs- und Fußbodenmassen, Poliermittel, Isoliermittel, Unterbodenschutz, viele Kunststoffe wie Polystyrol und Polyamid, Polyesterspachtel, Fassaden-, Lasur- und Mattfarben, Korrosionsschutzlacke und Haftgrund. Die Pharmaindustrie verwendet Talkum als Gleitmittel für Tabletten und als Grundlage für medizinische Puder. Talkum ist Bestandteil vieler Kosmetikprodukte. Er ist oft in Babypuder enthalten. Als wichtigsten Bestandteil von Speckstein findet man Talkum in der handwerklichen Erstellung von Skulpturen. In Lebensmitteln ist Talkum ein Trennmittel und Trägerstoff.




Stand: 3/2023
2.2 Kennzeichnungselemente 5/2019:
Einstufung gemäß EG-Verordnung 1272/2008 (CLP)
Das Gemisch ist nicht als gefährlich eingestuft im Sinne der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008.
Gefahrbestimmende Komponenten zur Etikettierung keine/keiner
Signalwort Keines
Piktogramme Keine

2.3 Sonstige Gefahren
Die Stoffe im Gemisch erfüllen nicht die PBT/vPvB Kriterien gemäß REACH, Anhang XIII.